Die vom Abriss bedrohte Feltensche Feilenschmiede wurde im Sommer 2004 von uns erworben. Ein weithin bekanntes Objekt, das sich durch seine Lage an der viel befahrenen Baisieper Straße, durch die verengte Straßenführung und den weithin sichtbaren viereckigen Schornstein mit seinem gezahnten Schornsteinkopf, auszeichnet.
Die Schmiede fällt auf. Zum einen durch bereits genannten Schornstein, zum anderen durch die außergewöhnliche Gebäudekubatur. Fortwährende Nutzungsanpassungen und Erweiterungen bilden heute mit drei ineinander verzahnten Gebäudeteilen die heutige Schmiede. Neben dem alten Fachwerkhaus steht ein Anbau aus den 20er Jahren, der durch seine verputzte Schaufassade und Höhe das Fachwerkhaus dominiert. Gegenüber liegt das ehemalige, ebenfalls unter Schutz gestellte, Wohnhaus und Kontorgebäude. Die Scheunengebäude existieren nicht mehr.
Zusammen ist dieses Ensemble ein wichtiges Zeitdokument der frühen Industrialisierung in Verbindung mit dem Leben in der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. Die Denkmalförderung bestätigte diese Bedeutung.
Im November 2010 wurde uns und der Schmiede der Rheinische Preis für Denkmalpflege 2010 verliehen.
Baujahr | Fachwerkbau ca. 1850, Anbau mit Schornstein ca. 1880, Ziegelanbau 1922 |
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Ziegelanbau | 1922 |
Leistungszeitraum | 2005-2010 |
Leistungsphasen | 1-8 |